Bei einer Immuntherapie können Nebenwirkungen auftreten, wenn das Immunsystem auch gesundes Gewebe angreift. Mögliche Beschwerden sind Hautausschläge, Müdigkeit, Entzündungen oder grippeähnliche Symptome. Die Nebenwirkungen sind oft gut behandelbar und werden eng überwacht

Eine Immuntherapie zielt darauf ab, das körpereigene Immunsystem zu aktivieren, um Krebszellen gezielt zu bekämpfen – oft mit weniger Belastung für den gesamten Körper als eine Chemotherapie. Sie kann besonders dann sinnvoll sein, wenn eine schonendere oder langfristigere Behandlung angestrebt wird.

Die Lebenserwartung unter einer Immuntherapie hängt von vielen Faktoren ab, wie der Krebsart, dem Krankheitsstadium und dem Ansprechen auf die Behandlung. Manche Patienten leben deutlich länger und mit besserer Lebensqualität als ohne Immuntherapie.

Nach dem Ende der Immuntherapie wird der Gesundheitszustand weiterhin eng überwacht. Je nach Verlauf können weitere unterstützende Maßnahmen folgen, um das Immunsystem zu stärken und mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen.

Alternativen zur Chemotherapie können unter anderem Immuntherapien, zielgerichtete Therapien, Hormontherapien sowie komplementärmedizinische Ansätze wie biologische Krebstherapien sein – je nach individueller Situation und Tumorart.

Krebszellen mögen kein starkes Immunsystem, keine gesunde Zellumgebung und keine Therapien, die gezielt ihre Schwächen ausnutzen – etwa Sauerstofftherapien, bestimmte Naturstoffe oder gezielte Immunaktivierung.

Ohne Chemotherapie stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung, darunter Immuntherapie, zielgerichtete Therapien, Strahlentherapie, Operationen, Hormontherapie sowie ganzheitliche und biologische Ansätze, die Körper und Immunsystem stärken.

Integrative Onkologie verbindet klassische Krebstherapien wie Operation, Strahlen- oder Immuntherapie mit ergänzenden Verfahren, die das Immunsystem stärken, Nebenwirkungen lindern und die Lebensqualität verbessern – immer individuell auf den Patienten abgestimmt.

Komplementärmedizin ergänzt konventionelle Krebstherapien mit unterstützenden Methoden wie Naturheilverfahren. Integrative Medizin geht einen Schritt weiter: Sie verbindet schulmedizinische und komplementäre Ansätze gezielt zu einem ganzheitlichen Behandlungskonzept.

Integrative Methoden kombinieren schulmedizinische Therapien mit ergänzenden Verfahren wie Naturheilkunde, Ernährungsmedizin, Bewegungstherapie oder psychoonkologischer Betreuung – immer mit dem Ziel, Heilungschancen zu verbessern und die Lebensqualität zu stärken.

Komplementärmedizin wird von gesetzlichen Krankenkassen teilweise als freiwillige Zusatzleistung übernommen – meist, wenn sie von Ärzten mit entsprechender Zusatzqualifikation durchgeführt wird. Die Erstattung variiert je nach Kasse und Methode; Heilpraktikerleistungen sind in der Regel ausgeschlossen.