Aromatherapie
Mit der Kraft ätherischer Öle aus Blüten, Blättern und Wurzeln von Pflanzen lassen sich die seelischen und körperlichen Selbstheilungskräfte auf natürliche Weise aktivieren.
Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die Wirkung eines Öls nicht durch einen einzelnen Inhaltsstoff bestimmt wird. Die Öle entfalten ihre ganzheitliche heilende Kraft durch das Zusammenspiel verschiedener Substanzen. Die Natur hat so Antiinfektiosa, Schmerzlöser, Entzündungshemmer u.a. entnahmebereit zur Verfügung gestellt.
Auch wenn das Wort „Aromatherapie“ erst seit dem 20. Jahrhundert gebräuchlich ist, gehen die Ursprünge schon Tausende von Jahren zurück. Schon sehr früh heilte man mit pflanzlichen Essenzen. Avicenna (ägyptischer Arzt um 1000 n.Chr.) schreibt man die Entwicklung des Destillationsverfahrens ätherischer Öle zu. Zumindest hinterließ er schon wertvolle schriftliche Aufzeichnungen, in denen er über 800 Pflanzen und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper beschreibt.
Ausgerechnet Gattefosses (ein Chemiker) veröffentlichte die „Aromatherapie“ 1937. Anwendungen aus diesem Buch machte es Ärzten möglich, Wundheilung im Zweiten Weltkrieg mit ätherischen Ölen zu betreiben. England, Frankreich und Italien wurden schnell zu Vorreitern der Aromatherapie in Europa.
Franzosen und Engländer nennen die ätherischen Öle „Essences“ und „essential oils“ (wesentliche Öle) und drücken damit treffend aus, dass sie die Kraft und Energie einer Pflanze in konzentrierter Form enthalten.
Die Öle können in der Wurzel (Angelika) im Holz (Zeder) oder in der Schale (Zitrusfrüchte) enthalten sein, nicht nur in den Blüten.
2. Anwendung + Wirkung
Die Heilkraft der Aromatherapie besteht vor allem darin, das innere Ungleichgewicht, das sich in einer körperlichen Krankheit äußert, wieder ins Lot zu bringen. Die ätherischen Öle bekämpfen nicht das Symptom, sondern wirken vielmehr ausgleichend und harmonisierend auf den ganzen Menschen.
Übrigens: Aromatherapie betreiben Sie eigentlich auch in der Küche, mit Pfeffer, Thymian, Kümmel, und vielen anderen würzigen Kräutern. Unser Geschmackssinn weist uns hier den richtigen Weg in der Verdauung.
Die Anwendungsgebiete der ätherischen Öle bei der Aromatherapie sind von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Jasmin, Lavendel, Zitrone oder Eukalyptus haben jeweils ganz verschiedene Wirkungen und werden je nach Beschwerden unterschiedlich eingesetzt. Beim Auftragen auf die Haut ist darauf zu achten, dass die Öle nur in verdünnter Form aufgetragen werden. Allergische Reaktionen oder Hautreizungen könnten sonst die Folge sein. Ansonsten sind die Risiken und Nebenwirkungen der Aromatherapie sehr gering.
Anwendungsformen und -gebiete:
- Emotionaler Stress, Müdigkeit, Depressionen
- Chronsiche Schmerzen
- Muskelverspannungen
- Verdauungsstörung, Übelkeit
- Stärkung des Immunsystems
- Bakterielle Infekte
- Erkältung, Grippeinfekte, Halsschmerzen
- Prämenstruelles Syndrom
3. Verfahren + Methodik
Ihr Arzt wird bei manchen Krankheitsbildern vielleicht auch unvermittelt eine ergänzende Aromamischung vorschlagen. Dann seien Sie mutig, Aromen vermitteln ein natürliches positives Lebensgefühl.
Ätherische Öle für medizinische Anwendungen erwerben Sie am besten in der Apotheke. Dort gefertigte Mischungen sind ihren Preis wert und Sie können sich auf passende Trägeröle verlassen (sehr wichtig!).
Die Aromatherapie kann sehr gut mit anderen alternativen Heilmethoden wie z.B. der Bachblütentherapie kombiniert werden.
4. Kosten + Aufwand
∙ Kostenübernahme GKV im Vergleich zu PKV
∙ Kosten pro Sitzung bzw. Beispielkosten für Massageanwendung
∙ Dauer pro Sitzung
(Wurzel, Blüte, Stiel, Blätter)