»Garten des Lebens«
Unser »Garten des Lebens« ist ein Ort der „Bewusstmachung“, der nach den vier Grundelementen Feuer, Erde, Luft und Wasser gestaltet ist. Entsprechend der Jahrtausende alten „Vier-Elemente-Lehre“ wurde die Gartenaufteilung und -gestaltung entsprechend ihrer Himmelsrichtungen zugeordnet und ausgerichtet. Sie sollen jeweils das Hier und Jetzt, das Sein des Menschen in seinen vielfältigen Facetten und in seiner Natur erlebbar bewusst machen.
Grundbestandteil ist dabei das Zusammenspiel der Elemente in den einzelnen Gartenbereichen mit ihren Funktionen und Lebensritualen. Der Besucher wird direkt und indirekt zur Aktion und Reaktion herausgefordert. Ihm stehen alle Freiheiten und Möglichkeiten offen, die er selbst im „Garten des Lebens“ entdeckt, empfindet oder ihn gar überwinden lassen. Die Bereiche gehen fließend ineinander über und lassen durch die offene Gestaltung individuelle Wechsel zu.
Der Eingang »Platz der Erdung«
Der „Garten des Lebens“ ist eine eigenständig wirkende Komposition und möchte vom Alltäglichen durch eine Mauer getrennt sein. Der Zugang verschafft sich durch ein kreisrundes Tor in der Mauer Aufmerksamkeit von Außen. Sie gelangen hindurch auf den symmetrisch geformten »Platz der Erdung«. Das Grün der umschließenden hohen Hecken und das erdende Rot des Kiesweges aktiviert den Menschen und bereitet ihn auf den Garten vor.
Der »Raum der Lebensfreude«
Der Weg in den »Garten des Lebens« führt Sie über und an Wasser vorbei. Hier erfahren Sie die Vitalität und Vielfältigkeit des Lebens mit zahlreichen Blattformen, Pflanzenarten, Grüntönen, Klangspielen und Fischen. Das aktiviert die Einigkeit von Körper, Geist und Seele. Ob über die Holzbrücke oder das direkte Überschreiten des Wasserlaufes, in jedem Fall lassen Sie das Ufer hinter sich, gelangen an ein neues und ebnen sich selbst ein neues Kapitel des Erlebens.
Der »Spiegel der Selbstreflexion«
Zwischen dem Pavillon mit seinem Mantra und dem gegenüberliegenden Spiegel ist ebener Raum zur Veränderung von Perspektiven, zur inneren Einkehr und zum Gedankensammeln. Die Selbsterkenntnis innerhalb der umfassenden Beziehung von Bewusstem und Unbewussten, zwischen Subjektivem und Objektivem und die Lokalisierung des eigenen Standpunktes in diesem System stehen hier im Fokus.
Die »Anhöhe der Orientierung«
Hinter dem Raum der Entscheidungsfindung löst sich der Weg in das Gartenzentrum in zahlreiche Trittsteine mit Schotter auf, die auf ein angehobenes Plateau mit Pavillon führen. Dieser Ort stellt den Mittelpunkt des Gartens dar und ist der Ort der höchsten Ordnung. Er vermittelt Schutz und Geborgenheit durch die Überdachung des Pavillons, bietet gegenseitigen Austausch durch das Zusammentreffen aller Wege, Konzentration durch Symmetrie sowie Orientierung durch die Anhöhe und einem Mantra auf dem Boden.
Der »Platz der Entscheidung«
Von diesem Ort aus gabelt sich der Weg in einen, der weiter ins Innere des Gartens führt und einen, der zum »Platz der Erdung« zurückführt. Ein Haufen aus Steinen liegt dem Besucher dabei sprichwörtlich im Weg. Gartengeräte und Eimer fordern Sie dazu heraus, aktiv zu werden. Es bestehen freie Möglichkeiten, mit Ballast aus Eimern, Steinen und Wasser den Weg fortzuführen, Pflanzen zu wässern oder Steine zu versetzen. Die großzügige Rasenfläche gibt dabei Freiraum zur Wegfindung und Entscheidung zu Pause und Ausblick auf den weiteren Wegverlauf.
Der »Raum der Transformation«
Vom Feuer und Bergkristall gereinigt, ist hier der Ort der Energie, der Magie, des Wechsels,
der Identität, der Inspiration, des Willens und der Transformation.
Der Charakter des Feuer-Elementes ent-
faltet sich hier in vollen Zügen.
Eine Feuerstelle in der Mitte ist dabei
der Schnittpunkt zwischen dem Bis-
herigen und dem Zukünftigen und kann
frei genutzt werden, um sich zum Beispiel
von »Altem« zu lösen
und Neues zu entfachen.
Der »Raum des Friedens«
Es ist ein Ort der Ruhe und Andacht,
geschützt durch die schlichten
und geschwungenen Naturmauern
aus Holzstämmen. Nach oben hin schützt
ein helles Sonnensegel diesen Ort
und lässt trotzdem offenen Raum für
Licht, Luft und Wind.
Das Segel „segnet“ diesen Ort und
steht symbolisch für das „heilige Licht“,
das inneren Frieden spendet.
Diesen können Sie gerne mit einem
Kerzenlicht würdigen. Von dieser Raum-
perspektive aus unbemerkt, erschließt
sich auf der Mauerrückseite die Wasser-
quelle für den »Raum der Lebensfreude«.
Der »Garten der Früchte«
Dieser Gartenbereich ist geprägt von der Einfachheit des vorangehenden Raumes und führt den Weg fort zwischen Hochbeeten mit Gemüse, Obst und Saisonblumen zurück zum »Platz der Erdung«.
Hier sammeln sich positive Lebenskräfte, wie Harmonie, Klarheit, Ordnung, Entstehung, Wachstum und Regeneration.
Geschützt zwischen Mauer und Hecken, geborgen zwischen dem »Ort der Lebensfreude« und dem »Raum des Friedens« auf dem Weg zur sichtbaren Realität
schließt sich hier der Kreislauf. Gartengeräte erlauben
Ihnen, selbst am Erfolg dieses Früchtegartens
teil zu haben, Früchte zu ernten und Symbol-
träger mitzunehmen.