Homöopathie – Heilung durch Stärkung
körpereigener Abwehrkräfte

Homöopathie ist ein alternatives Heilverfahren, bei dem der Kranke in stark verdünnter Form die Stoffe verabreicht bekommt, die die Krankheit verursacht haben,
um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

1. Erklärung + Bedeutung

Homöopathie basiert auf dem von Samuel Hahnemann 1796 aufgestellten Grundsatz: „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“ (lat. „similia similibus curentur“). Der Begriff stammt aus dem Griechischen und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden. Der Homöopathie liegt der Gedanke zugrunde, dass eine Krankheit, die sich in bestimmten Symptomen äußert, durch ein Mittel geheilt werden kann, das beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft. Zur Behandlung von Krankheiten werden Patienten Substanzen oder Medikamente in kleinen Mengen verabreicht, die in hoher Dosierung eine ähnliche Krankheit verursachen würden. Dadurch werden die körpereigenen Abwehrkräfte angeregt und der Körper wird bei der Heilung unterstützt. Diese sogenannte Ähnlichkeitsregel bildet eines der drei Grundprinzipien der Homöopathie. Des Weiteren setzt die ganzheitliche Therapiemethode bei der Behandlung eines Patienten neben der Ähnlichkeitsregel auf ein umfassendes  Arzneimittelbild und der angemessenen Potenzierung der zu verabreichenden Substanzen.
Circa 2500 verschiedene homöopathische Substanzen gibt es mittlerweile, hergestellt aus Mineralien, Pflanzen, Tieren und Tierprodukten.

2. Anwendung + Wirkung

Die wichtigste Grundlage für die Wahl eines homöopathischen Mittels ist die vorherige Anamnese (gesamtheitliches Symptombild) und darauf aufbauend die Kenntnisse über Wirkungen und Symptome, die eine Arznei bei einem gesunden Menschen auslösen.
Als Hilfsmittel dienen dabei sog. Arzneimittellehren und Repertorien. Ersteres beinhaltet eine Sammlung von Symptomen und Krankheitsbildern, welche mit homöopathischen Arzneimitteln verbunden werden. Letzteres ist ebenfalls ein Nachschlagewerk, welches aus der Arzneimittellehre eine geeignete Arznei ermittelt. Dort sind die verschiedenen Symptome nach homöopathischen Kategorien aufgelistet, mit ausführlichen Angaben zu Bereichen, Begleitumständen, Bedingungen sowie Zeit und dem jeweils passenden homöopathischen Mittel zugeordnet. Die Mittel werden dabei in Wertigkeiten (1-4) unterschieden und stehen dafür, wie sehr sich das jeweilige Mittel bei der Heilung des Symptoms bewährt hat.

3. Verfahren + Methodik

Der Homöopath führt zunächst eine ganzheitliche Anamnese und anschließende Untersuchung durch, bei der er alle Beschwerden, Symptome und Besonderheiten erfasst. Zusammen mit einer anschließenden Untersuchung kann diese Prozedur bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen. Am Ende stehen 5 – 10 Hauptkriterien zu gesundheitlichen Beschwerden, aber auch Reaktion des Körpers auf Kälte und Hitze, Gemütszustände wie Angst und typische Verhaltensmuster auf der Liste. Anhand dessen sucht der Behandler nach dem homöopathischen Arzneimittel mit geeigneter Potenz, das erfahrungsgemäß die höchsten Heilungschancen verspricht.
Die Dosierung erfolgt über potenzierte Mittel, d.h. in stark verdünnter Form. Da die Stoffe in Reinform zu starke Reaktionen auslösten, begann schon Hahnemann sie zu verdünnen und entwickelte eine spezielle Verdünnungsmethode – das Potenzieren. Hierbei beschreibt die jeweilige Potenz den Grad der Verdünnung, ein D steht für Zehnerpotenz, während das C eine Hunderterpotenz kennzeichnet. Beispielsweise bedeutet D30, das der Wirkstoff 30 Mal um das Zehnfache verdünnt wurde, während C200 dagegen 200 Mal um den Faktor 100 verdünnt wurde.
Die Arzneien gibt es in alkoholischen Lösungen, Tabletten und Globuli (= mit homöopathischer Lösung imprägnierte Zuckerkügelchen). Bei der Einnahme sollte das Mittel unter die Zunge geträufelt bzw. aufgelöst und ca. eine Minute im Mund belassen werden, um die Resorption des Zuckers über die Mundschleimhaut zu verbessern. Das beste Ergebnis wird erreicht, wenn die Mittel direkt nach Auftreten des Symptoms eingenommen werden.
Die Ärzte in der Klinik im LEBEN kennen das breite Wirkungsspektrum der Homöopathie mit der möglichen Einflussnahme auf Körper, Seele und Geist. Dieses Wissen fließt ganzheitlich in Ihre Behandlung ein. Als zeitgemäß arbeitende Homöopathen erkennen wir aber auch die Grenzen der Homöopathie. Deshalb sind wir in der Lage, wesentliche Hindernisse einer erfolgreichen Behandlung zu definieren und zu beseitigen. Dazu arbeiten wir mit anderen biologischen Therapeuten und Beratern im Medizinverbund im LEBEN eng zusammen. Durch die Vernetzung aller relevanten Fachschaften und die Kooperation zu den ganzheitlichen Pharmazeuten wurde im ProLeben-Medizin-Verbund eine ideale Plattformen für eine rationelle Gestaltung der homöopathischen Medizin verschaffen.

4. Kosten + Aufwand

Homöopathie ist bei vielen Krankenkassen eine Erstattungsleistung oder im Rahmen von Modellprojekten abrechenbar.

5. Wissen + Weiterbildung

Unsere Ärzte führen die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“. Die vielfachen Erfahrungen in der homöopathischen Behandlung von sämtlichen chronischen Erkrankungen und Krebsleiden zeichnen unser Ärzte aus. Fortlaufende Weiterbildungen für Ärzte und Personal garantieren einen hohen Wissenstand und eine große Kompetenz. Durch eine aktive Mitarbeit unterstützen die Ärzte Fachgesellschaften, Standesorganisationen und engagieren sich für die Homöopathie in der Öffentlichkeit mit folgenden Weiterbildungsangeboten:

  • Kleinkurs „Homöopathische Hausapotheke“ für Laien
  • Nutzung sinnvoller elektronischer Printmedien zu Homöopathie-relevanten Themen
  • Vorträge zu Homöopathie-relevanten Themen
Wirkung von Homöopathie im Gewebe

Wirkung von Homöopathie im Gewebe
1 – Aktivierung der Abwehrzellen
2 – Stimulation/Stärkung der Körperzellen

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