Ausgebrannt: Modekrankheit Burnout

Fakten – Hintergründe – Bewältigungs- und Vermeidungsstrategien des Burnout

Ein Mensch ist am Ende wegen des Burnouts

Definitionsgemäß beschriebt dass Wort „Burnout“ einen Zustand anhaltender Überforderung (Stress) mit Erschöpfung, Leistungsabfall, innerer Distanzierung und psychosomatischen Beschwerden. Es handelt sich dabei im eigentlichen Sinne nicht im eine anerkannte Krankheit, sondern eine Lebenssituation ganz persönlicher Art. In den Industriestaaten nimmt diese Problematik stetig zu. Insbesondere in Leistungsberufen mit einem Höchstmaß an Verantwortung, wie bei Ärzten, Führungskräften, Managern und Politikern geht man von einer Quote von 30 bis 40% der über 40-jährigen aus. Auch bei Lehrern, Anwälten und in Pflegeberufen wird eine hohe Rate beobachtet. Vereinfacht dargestellt ist Burnout ein sich meist allmählich vertiefendes Energiedefizit, also ein Bilanzproblem von Ernergiezu- und abfuhr.

Die vier Burnout-Stadien

Durch ein Höchstmaß an Anspruch und Aktivitäten zeichnet sich das erste Stadium der anhaltenden Überforderung aus. Nach dem Motto „Zeit ist Geld“ werden Beruf, Familie und Freitzeitinteressen mittels viel Engagement“unter einen Hut“ gebracht. Man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wort „ständig unter Strom“. Gegenüber der Außenwelt erscheint man als Energiebündel „Hans Dampf in allen Gassen“ und scheinbar ungebrannt belastbar. Solche engagierten Führungskräfte, Mitarbeiter oder Partner sind sehr beliebt, sagen selten „Nein“ und erklimmen anfangs schnell die Erfolgsleiter in Richtung Leitungsfunktionen und Selbstständigkeit, sind sehr beliebt in Ämtern von Parteien und Vereinen, zeichnen sich als unentwegte Organisationen von Freizeittaktivitäten aus. Es besteht natürlich das Betreben, Zeiten des Schlafes und der Erholung zu minimieren, um Raum für Aktivitätserweiterungen zu schaffen.

Überforderung ignorieren

Hält die Überforderung an und türmen sich zunehmend Probleme auf, so wird dies nicht als Aufforderung zum „Heraustreten aus dem Hamsterrad“ verstanden, sondern ignorieret und verdrängt. Unter dem Motto „das wäre doch gelacht“ versucht man, im Stadium der Verleugnung die Leistung- und Harmoniedefizite auch im Beruf als auch in der Privatsphäre nicht wahr haben zu wollen, nimmt konstruktive Kritik nicht an oder antwortet mit Mehrarbeit und Reizbarkeit. Dabei spielen zunehmend auch Genussgifte und scheinbar harmlose medikamentöse Stimulanzien eine Rolle zum Überwinden von ersten Schwächephasen und dem Abbau von Frust und Unzufriedenheit.

Lassen Konzentration, Leistungsfähigkeit und Kreativität spürbar nach, häufen sich die Probleme an Arbeitsplatz wie zu Nasse, ebenso folgen im dritten Stadium des Burnout charakteristische Verhaltensänderungen. Es kommt in vielen Fällen zu einem Rückzug von leibgewordenen Hobbys, Freizeitsport und Treffs mit Freunden. Es besteht ein Bedürfnis nach Einsamkeit und Erholung. Doch immer öfter reicht der Jahresurlaub nicht mehr rum „Auftanken“. Immer mehr „bleibt auf der Strecke“, die Probleme häufen sich und harren einer guten Lösung. Die Unzufrledenheit von Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden nimmt zu und kann bis zum finanziellen Desaster führen. Irgendwie möchte man weiter „funktionieren“ und immer öfter taucht die Affirmation auf: „Aber früher hab ich dar das doch auch geschafft“. Die schöpferische, positive Denkweise als Garant für Erfolg und Glück wird abgelöst durch negatives, konsevativ-verharrendes oder sogar destruktives Gedankengut.

Beim Ausbleiben fundierter Korrektur der bereits beschriebenen negativen Wirkketten folgt im letzten Stadium des Burnout Syndroms die totale Erschöpfung. Das Gefühl „die Akkus sind leer“ wird von Gedanken wie “das hat doch alles keinen Sinn mehr“ mit klaren Zeichen von körperlicher und geistig-seelicher Erschöpfung begleitet.

Antriebsschwäche. Müdigkeit und eine Vielzahl von sogenannten psychosomatischen Beschwerden wie Schlafstörungen.,Kreislauf, Verdauungs- und Essproblemen, Verspannungen, Kopfschmerzen und schließlich Abwehrschwäche und Drogenmissbrauch lassen jeden Arbeitstag als Last erscheinen. Man schleppt sich vom Wochenende zu Wochenende, Urlaub zu Urlaub und nicht zuletzt von Krankschreibung zu Krankschreibung. Nicht selten findet sich auf die Frage nach dem Lebenssinn keine Antwort mehr. Negatives Denken und fehlender Lebensmut machen sich breit. Wird man insbesondere in diesem Stadium von einem Schicksalsschlag wie dem Tod eines lieben Mitmenschen, Entlassung, Überschuldung und tiefgreifenden seelischen Verletzungen ereilt, folgen nicht selten die Entwicklung einer tiefen Depression mit Selbstmordgedanken oder der tatsachliche Suizid.

Schicksalsschlage sind oft Wegbereiter für den Übergang von einem Stadium zum nächsten. Das letzte Stadium des Burnout macht gehäuft die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe erforderlich. Der früher auch als „Nervenzusammenbruch“ bezeichnete, schnell auftretende totale Erschöpfungszustand erfordert nicht zuletzt wegen der verstärkten Suizidgefahr stationäre klinische Hilfe. Das Burnout-Syndrom ist, meist In Kombination mit der damit verbundenen ungesunden Lebensweise, ein typischer Wegbereiter für alle Art von chronischen Krankheiten und Leiden, insbesondere Krebs, Depression, Nervenleiden (Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer etc.), Bluthochdruck, Herzinfarkt und Hirnschlag, chronische Schmerzen sowie Substanzverluste (Osteoporose) und Verschleiß (Arthrose).

Rechtzeitig reagieren

Nur ein frühzeitiges Erkennen des Abfalls von Vitalität und Leistungsfähigkeit, der funktionellen Schwäche von inneren Organen, Stoffwechsel und vegetativem System verhindert ein stadiengemäßes Vorschreiten des Prozesses. Die von der Standardmedizin vorgehaltenen Tests sind aufgrund der alleinigen Fixierung auf messbare und organische Veränderungen hierfür ungeeignet (z.B. der Leber oder Niere) erst nach Einschränkung der Leistungsfähigkeit von 70 und mehr Prozent Normabweichunden an. Dem entgegen kann die ganzheitlich-biologische Diagnostik zur Einschätzung der tatsächlichen Leistungspotenziale und Bewusstmachung von individuellen Schwächen sehr wertvolle Erkenntnisse liefern.

Ein Mensch ist Burnout von der Arbeit

Burnout vermeiden und bewältigen

Wie Lasst sich ein „Abrutschen“ in den Burnout vermeiden bzw. durch welche Strategie wird eine tatsächliche und nachhaltige Umkehr möglich?

Die Antwort hierfür liegt klar auf der Hand: Bewusstmachen der Situation und Aufpassen auf sich selbst. Es geht dabei nicht um oberflächliche Korrekturen, sondern um tiefgreifende Sinnfragen wie die nach dem Sinn das Daseins, dem Sinn des Lebens und der eigenen Stellung in dem allen. Im Grunde strebt jeder Mensch nach Liebe und Anerkennung. Hierzu werden zum Teil hohe persönliche Investitionen getätigt. Insbesondere die Burnout-Persönlichkeit strebt zusätzlich nach Perfektion, um über die Perfektion Liebe und Anerkennung zu erreichen.

Doch das Leben ist Ordnung und Chaos mit hoher Flexibilität. Die totale Perfektion bedeutet Stillstand. Die Zielstellung muss es daher sein, die Liebe zu allem. was ist, zu finden einschließlich seiner selbst. Gemäß dem bekannten Managementcoach Corssen stehen jedem Menschen mit Selbst-Verantwortung, Selbst-Bewusstheit, Selbst-Vertrauen und Selbst-Überwindung vier Instrumente zur Verfügung, um sein Leben zu gestalten und um letztlich dem Burnout zu entgehen. Oft beeinflusst auch die Sichtweise auf bestimmte Olege und Situationen die Handlungsweise. Jeder kennt sicher den Unterschied zwischen „das Glas ist halb voll und das Glas ist halb leer“. Es Ist wichtig, persönliche Energiequellen zu definieren und zu nutzen für Ausgleich, Entspannung und Erholung.

Vorbeugung und Überwindung des Bumout erfordert immer wieder die Akzeptanz der persönlichen Belastbarkeitsgrenzen. Und diese ist naturernäß schwankend und abhängig von Vitalität, Alter und Grundkonstitution.. Schießlich ist es wichtig, primitive und letztlich (selbst-)zerstörende Denkweisen, wie Held, Missgunst, Angst, Pessimismus, Verurteilen, Zustände festhalten (nicht loslassen können) zu überwinden und durch schöpferisches Denken, welches Positives entstehen lässt, Neues erschafft und Problemlösungen ermöglicht, zu ersetzen. Kurz_ jeder zieht auf Dauer das an, was er denkt und damit auch wünscht.

In Fällen, wo die „Hilfe zur Selbsthilfe“ nicht ausreichend ist, sollte kompetente Hilfe angenommen werden. Dies sollte nicht als Schwäche fehlinterpretiert, sondern als Ausdruck der Liebe zu sich selbst verstanden werden. Eine lösungsorientierte Kommunikation mit Freuden, Gleichgesinnten, guten Beraten und vielleicht auch Seelsorgern sollte die Introversion und Grübelei ablösen. Die biologische bzw. naturheilkundliche Medizin hält viele sinnvolle Angebote zur Entgittung, Entschlackung Stärkung der Organvitalität, Verbesserung der Stressfähigkeit und schließlich wirksame tiefenpsychologische Verfahren zur Aufarbeitung alter Verletzungen und Konfliktmuster bereit. Effektive Entspannungsverfahren können in großer Vielfalt genutzt werden!

Methoden wie Mediation, autogenes Training, Yoga, Heilhypnose, Heiko, Qi Gong, Craniosakraltherapie und andere sind inszwischen weit verbreitet und gut zugänglich. Immer kann gemäß eigenem „Strickmuster“ der spirituelle Aspekt des Lebens einbezogen werden.

Häufige Burnout-Symptome in der „Sprache des Körpers“

Blähungen, Heißhunger auf Süßes

Schwäche der Lebet mangelhafter Gallenfluss

Brennende Schmerzen

Überlastung mit Säurestoßen

Abgeschlagenheit, Schwäche, Appetitmangel

Mangel an Energie und Vitalstoffen, chronische Giftbelastung

Infektneigung. ausbleibendes Fieber

Abwehrschwäche, mangelndes Immuntraining

Schweißausbrüche

Bedürfnis nach Ausscheidung, innere Ausscheidung unzureichend

Hautjucken und -ausschlag

Reisstoffe im Blut Bedürfnis nach Ausscheidung

Absonderungen, Durchfall

Reizstoffe in Blut und Lymphe, Bedürfnis nach Ausscheidung

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